Zwischen Panik und Lachen

Vielleicht kennt ihr diese Situationen, in denen ihr nicht so richtig wisst, was eigentlich gerade genau geschieht, wie ihr den Moment beenden oder im Notfall retten könnt. Unser kleiner Kayne ist ein Meister darin, solche wirklich merkwürdigen und schockierenden Momente zu kreieren. Entweder ist er dabei zuckersüß oder versetzt einen so dermaßen in Panik, dass aus „Tierarzt anrufen“, „Kater in Box verfrachten“ und „bloß nicht weinen“ ein identischer Gedankengang wird.

Verschlucken

Wenn Kayne etwas wirklich richtig gut kann, dann ist es, sich zu verschlucken. Und zwar am eigenen Speichel, versteht sich. Alles andere wäre auch zu einfach und zu logisch. Da liegt Kayne völlig entspannt neben mir auf dem Rücken und lässt sich ewig den Bauch streicheln. So lange, bis die ersten Nieser ertönen. Danach dauert es nicht mehr lange und Kayne beginnt mit leichtem Röcheln, ignoriert dies aber eine Zeitlang eigenständig weg. 

Irgendwann ist es aber so weit: er rennt panisch davon und hustet dabei wie wild. Was dann hilft? Erstmal ruhig bleiben, nicht in Panik verfallen und am besten immer Neurexan zur Hand haben. Für mich selbst, versteht sich. Erst danach erfolgt der Griff zur Schale und zum Trinkfein. Denn was am besten beim Verschlucken hilft, wissen wir doch alle: Flüssigkeit.

Harter Kampf

Während Kayne sich an der unmöglichsten und am schwersten zugänglichen Stelle versteckt, versuche ich, ihm die Schale nah genug hinzuschieben, damit er die Flüssigkeit auch aufnehmen kann. Gleichzeitig verteidige ich das Trinkfein vor den fünf anderen nicht röchelnden WG-Mitgliedern. Und das mit nur zwei Händen. Eine logistische Meisterleistung, wenn ihr mich fragt.

Übrigens bleiben alle Katzen dabei die gesamte Zeit in Kaynes Umgebung und schauen, ob es ihm gut geht. Natürlich freuen sie sich dann trotzdem über die Reste vom Trinkfein. Und für jeden Vierpfötler, der bisher davon nichts abbekam, wird, nachdem alles überstanden ist, der Inhalt einer weiteren Dose in die Schale nachgefüllt.

Tatsächlich passiert so etwas nicht so oft, dass ich mir tatsächlich Sorgen machen und einen Tierarzt aufsuchen muss. Aber er kommt gelegentlich vor, dieser Moment zwischen Panik und Lachen.


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Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. S

    Ich vermisse diese Erzählungen

    1. Großstadtkatze

      Danke dir. Genau heute geht es wieder los, kurz nach 19:30 Uhr erscheint der nächste Beitrag.

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