Feldwebel Elli

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Elli und ihr Body. Auf der einen Seite absolut bemitleidenswert, doch auf der anderen einfach nur karamellisierter Zucker. Und natürlich dürfen wir eines nicht vergessen: Dank der Kastration wird Elli nicht mehr rollig. Immerhin hatte sie das richtig drauf und beehrte uns mit lautem Geschrei im Sechs-Wochen-Rhythmus.

Frisch kastrierte Katzen sollen sich nicht anstrengen, nicht springen und erst recht keine Treppen hoch und runter laufen. Mit dem Erfahrungswert der Kastration von Katie und Lilli wollten wir Elli so richtig unterstützen und stellten eine Rampe vor die Couch.

Katie und Lilli schafften es damals 24 Stunden nicht auf sie zu springen, daher schien dies ein richtig toller Plan zu sein. 

Wissen to go

Die Kastration ist mittlerweile ein Routineeingriff und bei Katze und Kater unumgänglich. Jeder Katzenbesitzer sollte seine Tiere kastrieren lassen, alles andere ist Quälerei und unverantwortlich.

Während Katern alles männliche abgetrennt wird, werden bei Katzen die inneren Geschlechtsorgane wie Eierstöcke operativ entfernt.

Höhenverstellbare Rampe von TRIXIE

Eigentlich für kranke und/oder altersschwache Haustiere gedacht, ist die Rampe von TRIXIE eine clevere Möglichkeit um frisch operierte Katzen wie Elli an ihren höher gelegenen Lieblingsplatz, zum Beispiel die Couch, zu bringen. Der Plan stand. Die Umsetzung erfolgte zwei Tage vor der OP, damit Elli sich an die Rampe gewöhnen konnte.

Vor und nach dem Eingriff

Bevor die Vierpfötler in Narkose versetzt werden, dürfen sie ca. neun Stunden nichts mehr gegessen haben um zu gewährleisten, dass sie nüchtern sind und sich durch bzw. in der Narkose nicht ungewollt erbrechen. Dies könnte zur Erstickung führen.

Um zu verhindern, dass der Patient an der frisch genähten Narbe herumputzt und eventuell die Fäden selbst zieht, gibt es Bodys, die genau das unterbinden.

Theorie vs. Praxis

Die Theorie: Rampe. Die Realität: Elli peste noch leicht schwankend aus dem Transportkorb direkt unter den Schrank. Nachdem sie dort Wasser von uns erhielt rannte sie – an allem aneckend – die Treppe zum Keller herunter. So viel zu „keine Treppen steigen“. 

Nachdem sie sich dort ausgetobt hatte, sprang sie auf die Couch, ohne die Rampe auch nur ein einziges Mal zu berühren. Die einzige Vierpfötlerin, die die Aufstiegshilfe effektiv nutze war: Mary. Doch auch Elli wird älter und spätestens dann, wenn eines der Mädels es aus Altersgründen nicht mehr alleine auf die Couch schaffen sollte, kommt sie wieder zum Einsatz, die Rampe von TRIXIE.

Elli hat die Kastration mittlerweile überstanden. Fäden und Body wurden (aus)gezogen. Jetzt wächst Fell über die Sache. Den Body haben wir behalten, denn sie war trotzdem schon verdammt niedlich, als kleiner Feldwebel Elli.


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Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. ombiaombia

    Schön, dass es mit einem Body geklappt hat. Meine lebhafte tricolore hat Body und Schirm mehrfach ausgezogen, mit keiner Katze davor hatte ich das je gehabt. Zwei Stunden nach der Narkose samt Schirmchen auf die höhe Bücherschränke hoch und runter, morgens habe ich sie neben ausgezogenem Body und mit offenem Naht gefunden. Grausam.

  2. Tigermom

    Tja, mit der Theorie ist das so eine Sache. Klingt immer alles gut, bis die Katzen sich der Sache annehmen. Dann merkt man die Löcher in der Planung.

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