Seitdem Elli die Mitglieder unseres Großstadtkatze-Clans nicht mehr aufwirbelt und auch nicht mehr durcheinander bringt, zeigt sich, wer welchen Rang einnimmt oder anstrebt. Seien wir mal ganz ehrlich, Elli war so eine starke Persönlichkeit, dass selbst Fynn, der das doppelte an Körpergröße besitzt, fluchtartig den Raum verließ, wenn Elli ihn nur komisch ansah.

Nun verhält es sich allerdings so, dass der Mann des Hauses ganz nach oben an die Spitze und zur allumfänglichen Herrschaft aufsteigen möchte. Ihn hindert jedoch sein zartes Alter und die ein oder andere Kitten-Eigenschaft, die er partout nicht ablegen möchte. Somit hält Rosi (noch) das Zepter fest in den Pfoten, orientiert sich aber immer mehr an Kimmy, die Fynns Krönung zum König innerlich wohl schon mehrfach durchgespielt und befürwortet hat.

Bei Mary hat sich hingegen nicht viel verändert, nachdem sie ihre Trauer hinter sich gelassen hatte. Immerhin kannte sie Elli bereits als Kitten und verbrachte ihr gesamtes Leben an ihrer Seite. Auch sie hat, wie Kimmy, den einzigen männlicher Part in der WG als Oberhaupt, ohne Bedingungen oder Anzweiflungen, bereits im Vorfeld akzeptiert.

Doch bei Mary geht diese Akzeptanz noch viel weiter. Was früher Katie für sie war, ihre beste Freundin, Kuschelpartnerin, ob freiwillig oder aufgedrängt, ist nun Fynn. Sobald er etwas (fr)essen geht, marschiert Mary hinterher und folgt seinem Beispiel. Befindet sich Fynn auf der Couch, dauert es nicht lange und Mary täuscht entweder spontanen Kurzschlaf vor, um sich direkt neben ihm fallen zu lassen oder testet vorsichtig, ob er eventuell Interesse hätte, sie zu putzen. Insbesondere am Kopf versteht sich.

König Fynn lässt sich meistens nicht zwei Mal bitten und so schwebt Mary im Glücksmoment. Fynn beweist derweilen, dass er berechtigt, der zukünftige Chef im Haus ist. Denn so ist er nicht nur zu Mary, sondern auch zu Kimmy und Rosi.

Alle WG-Mitglieder sorgen sehr dafür, dass es uns allen gut geht und wer weiß, vielleicht werden zukünftig nicht nur sie der Grund dafür sein, dass er wesentlich einfacher verläuft, der erneute Anfang.