Abenteuerreise

Ein paar Tage sind vergangen, seitdem Lucy nicht mehr bei uns ist. Vieles hat sich verändert, einiges fühlt sich an wie zuvor, aber doch anders. Die Mädels haben die schlimmste Zeit überstanden und kommen langsam wieder in ihrem zuvor gewohnten Alltag an. Doch genau dieser ist es, der sich so merkwürdig vertraut und gleichzeitig fremd anfühlt.

Wieder Zuhause

Lucy hat nun den Weg zurück zu uns gefunden, neben Lilli in der Vitrine. An dieser Stelle kann ich allen Dresdnern und auch Sachsen an sich, die Tierbestattung Doris Kaube nur wärmstens empfehlen. Sehr angenehme Gespräche mit viel Gefühl, eine erstklassige Beratung und ein sehr würdevolles Ambiente bei der Abholung der Urne sind garantiert.

(Un)Normaler Alltag

Es ist, als hätten die Mädels und ich, mit Lucy als Kapitän, eine Reise unternommen. Mit Höhen, Tiefen, jeder Menge Achterbahnfahrten im Gesamten und der Ausreizung sämtlicher Emotionen wie Glück, Verzweiflung, Hoffnung(slosigkeit), Trauer sowie Freude.

Die süße Lucy hatte dabei unser Leben, also das Steuer, jederzeit fest im Griff, wirbelte alles immer wieder aufs Neue durcheinander und schaffte es dabei zusätzlich, uns einiges Neues zu lernen. Abgesehen davon, dass „Chronische Niereninsuffizienz“ bei uns von allen Seiten beleuchtet und richtig viel Wissen angesammelt wurde, war es auch sehr interessant die sozialen Adern der Mädels kennenzulernen.

Auch wenn diese Kurzzeitfreundschaft viel zu früh und dann sehr plötzlich ihr Ende fand, hat es die Mädels im Nachhinein noch mehr zusammengeschweißt. Jede von ihnen trauerte zwar auf ihre Art um Lucy, allerdings taten sie dies ebenso gemeinsam.

Es fühlt sich an, als wäre unsere Expedition mit Kapitän Lucy ein Ausflug in ein unbekanntes Land gewesen. Lucy hat uns nun wieder im vorherigen Alltag abgesetzt und ist weitergezogen. Mit ihrer neuen Crew wird sie jedoch ganz sicher tausende himmlische Momente erleben. Das Schöne daran ist: Alle unsere geliebten Vierpfötler mit Flügeln werden sie begleiten, auf ihrer letzten Abenteuerreise.


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Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Marion

    Hallo,
    ich kann dir an dieser Stelle auch nur schreiben, wie toll und beeindruckend ich deinen Text finde. Es ist fast unglaublich, wie klar du die kurze, aber für alle intensive Zeit mit Lucy beschrieben hast. Die Erinnerungen werden immer im Herzen weiterleben. Du wusstest von Anfang an, dass es eine absehbare gemeinsame Zeit werden würde, aber du bzw. ihr habt diese intensiv erlebt und gelebt. Weiterhin viel Stärke bei der Verarbeitung der Trauer.

  2. Micha

    Wie sehr mir der Verlust von Lucy leid tut, habe ich ja schon an anderer Stelle ausgedrückt, aber ich muss/möchte Dir ganz einfach sagen, dass mich dieser Text extrem berührt hat. Für mich ist er einer deiner allerbesten Texte – das hat Lucy aber auch verdient!!!! Alles Liebe für Dich und die Mädels!!!!

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