Es gibt viele Dinge, die sich ändern, sobald eine oder im besten Fall zwei Katzen einziehen. Der Staubsauger hat unverhofft eine wesentlich kürzere Lebenserwartung und benötigt seine Zeit um mit Sauggut wie Katzenstreu umgehen zu können.
Pflanzen müssen ihre geliebte und gewohnte Umgebung verlassen und auf engstem Platz vor sich hin vegetieren. Ledersofas lernen, was Schmerzen sind und Pendellampen verstehen so langsam die Herkunft ihres Namens. Katzen sind schon echt was tolles. Mit ihnen lernt und entwickelt sich ihre Umgebung zeitgleich mit. Wobei „die Umgebung passt sich den Katzen an“ wohl doch eher richtiger wäre.
Die größte Veränderung gibt es jedoch im Bereich der Klamotten der stolzen Neu-Katzenbesitzer. Oberteile, die bisher nur mit Hand gewaschen wurden, weil sie kostbar und emotional behaftet sind, ziehen „plötzlich“ Fäden. Kleiderschränke geben im geschlossenen Zustand Laute wie „Miauuuuu“ von sich und Schubläden entwickeln ein Eigenleben, indem sie sich eigenständig öffnen und schließen. Wie von Geisterhand.
Doch da wäre noch etwas.
Katzenhaare
Millionen, wenn nicht gar Milliarden. Kleine rote, weiße, graue und schwarze. Sie kommen in Kolonien und fallen über alles her, an dem sie haften oder sich einweben können. Decken, Kissen, Schuhe, Hosen, Blusen, Mäntel, Oberteile und ja, auch Unterwäsche. Einfach alles ist betroffen. Es gibt keine Möglichkeit ihnen zu entkommen. Zum ersten Mal sehe ich einen echten Vorteil in der Haltung von Nacktkatzen, obwohl ich diese eher unansehnlich finde.
„Keine Katze“ wäre natürlich auch eine Lösung. Doch dafür ist es zu spät und wäre in der Realität auch längst keine Option mehr. So oft, wie sie die Haare verlieren, komme ich gar nicht dazu, die beiden zu bürsten. Zumal sich die Bürste mittlerweile auch verweigert und sich permanent versteckt. Wie geht ihr mit den Haarmassen um und was hilft denn nun wirklich?
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